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Ausgangspunkt zum Wandern & Entdecken

Die geführten Wanderungen der Vinfothek Schloss Crailsheim


Ob kurzer Spaziergang oder ausgedehnte Wanderung, ob familienfreundliche Wege oder anspruchsvolle Steigungen: In und um Rödelsee ist dank der vielfältigen und abwechslungsreichen Landschaft alles möglich. Wer möchte, erfährt mit einer geführten Wandertour dazu noch einiges über Weinbau, Natur und die Geschichte der Region. Der ideale Ausgangspunkt ist dazu das Schloss Crailsheim.



Als Reiseziel hat sich Mainfranken schon lange etabliert. Die einen kommen wegen des Weines, andere lieben es, die Region per Fahrrad zu erkunden. Wandern als dritte Möglichkeit erlaubt es den Gästen, die Schönheit der Natur auf besonders intensive Weise zu genießen. Peter Heß, Rödelseer durch und durch und selbst passionierter Wanderer, kennt die Heimat wie seine Westen-

tasche. Der Industriekaufmann im Ruhestand ist stellvertretender Sprecher des Touristikrats von

Rödelsee und bezeichnet sich selbst als „Wanderwart“ der Gemeinde.


„Wir können unseren Gästen den Ort und seine wunderschöne Umgebung auf vielen unterschiedlichen Ausflügen näherbringen. Das reicht von einem etwa einstündigen Spaziergang bis hin zu mehrere Stunden dauernden, anspruchsvollen Wanderungen“, erklärt Peter Heß. In der Vinfothek im Schloss Crailsheim kann man sich informieren und inspirieren lassen. Beispiele gefällig? „Beim Spaziergang durch Rödelsee zeigen wir den Besuchern die Besonderheiten des Ortes wie etwa das Schloss Crailsheim oder Wissenswertes zur Geschichte. Auf Ausflügen in die Weinberge erfahren sie vieles über die Geschichte des hiesigen Weinbaus, verbunden mit wunder-

schönen Aussichten über die Region. Für ambitionierte Wanderer bieten sich ausgedehnte Touren rund um den Schwanberg oder die Traumrunden an“, zählt Heß auf.


Aber auch Führungen auf dem Schwanberg selbst bietet Heß an, zum Beispiel im Schlosspark. 1920 angelegt, wurde er in den vergangenen Jahren liebevoll erneuert und gestaltet und hat sich so in ein besonderes Kleinod verwandelt. „Diese, aber auch andere Führungen machen wir gerne mit kleinem Weingenuss für die Gäste“, ergänzt der Wanderwart.


„Ein weiteres Highlight ist die geführte Wanderung durch die Weinberge, vorbei am jüdischen Friedhof bis zum 2020 eröffneten Aussichtspunkt terroir f.


Der Weitblick von hier über die Weinberge ins mainfränkische Land ist großartig!“, schwärmt Peter Heß,


der viel für die Errichtung des Aussichtspunktes geworben hat. „terroir f – das sind die magischen Orte des Weines in der Region Mainfranken, von denen es insgesamt 20 gibt“, erklärt der Rödelseer, der sie alle besucht hat. „Jeder dieser Orte ist einem bestimmten Thema gewidmet. In Rödelsee ist es der Silvaner, denn auf rund 40 Prozent der lokalen Anbaufläche stehen Silvanerreben.“


Zum Vergleich: In der gesamten Region sind es durchschnittlich etwa 25 Prozent.


„Wer gerne längere Wanderungen mag, dem empfehle ich unsere beiden Traumrunden. Das sind gut ausgeschilderte Rundwege von sieben beziehungsweise knapp elf Kilometern Länge, wobei die kürzere einen mittleren Schwierigkeitsgrad aufweist. Die längere ist auch wegen der größeren Höhenunterschiede als schwierig einzustufen, für erfahrene Wanderer jedoch kein Problem“, sagt Heß. Interessant sind beide Traumrunden, denn sie führen die Wanderer vorbei an zahlreichen geschichtsträchtigen Orten und schönen Aussichtspunkten. Peter Heß begleitet Ausflügler, wenn sie es wünschen, auch gern in die Nachbarorte von Rödelsee. „Castell mit seinem Fürstensitz lohnt immer einen Besuch. Auch der historische Ortskern von Iphofen und das dortige Knauf-Museum sind ein schönes Ziel“, zählt er weitere Beispiele auf; die Liste ließe sich noch lange fortführen. „Grundsätzlich ist es am besten, wenn Interessenten im Vorfeld mit mir Kontakt aufnehmen und mir ihre Wünsche und Vorstellungen mitteilen. Dann ist es am einfachsten, ein passendes Programm zusammenzustellen“, so Heß, der dank seiner guten Kontakte zu den örtlichen Winzern auch schon Weinproben organisiert hat.




Eine weitere Besonderheit der Region sind die kommunalen Allianzen „Dorfschätze“ bzw. „SüdOst 7/22“. Neun bzw. sieben Gemeinden haben diese Gemeinschaften vor 20 bzw. sechs Jahren gegründet. Ziele sind unter anderem, den Tourismus zu fördern und die Region zu stärken, aber auch der Schutz vor Hochwasser. „Für unsere Gäste gibt es den Dorfschätze-Express. Vom 1. Mai bis zum 1. November können sie ganz bequem Ausflüge in die angeschlossenen Gemeinden planen. Samstags, sonn- und feiertags fährt der Bus zu einer Vielzahl an Sehenswürdigkeiten, Wanderausgangspunkten und Einkehrmöglichkeiten. Start ist immer am Bahnhof in Iphofen“, erklärt Heß. „Man kann aussteigen, wo es gefällt und seinen Wandertag starten. Unterwegs gibt es zahlreiche Biergärten, Heckenwirtschaften oder Gasthäuser zur Einkehr. Danach bringt der Dorfschätze-Express die Wanderer wieder zurück zum Bahnhof Iphofen.“


Text: Jörg Beckmann, Fotos: studio zudem

Peter Heß, Wanderführer Hans.Peter51@gmx.de

0171 6500739

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